Sie schaffen die Grundlage für den Weg aus der Sucht.
Wenn sich Menschen mit Suchtproblemen an uns wenden, ist ihr Wunsch nach Veränderung so stark, dass sie ihn nicht länger ignorieren können. Sie wollen raus aus dem Alltag, der jegliche Struktur verloren hat und von der Sucht nach Drogen oder Alkohol bestimmt wird, sie wollen raus aus den Schulden, aus Erkrankung oder Konflikten mit dem Gesetz.
Mit der Aufnahme in die Fleckenbühler Gemeinschaft ist der erste Schritt getan. Nun kommt es in erster Linie auf sie selbst an, aber auch auf die Unterstützung der Fleckenbühler Gemeinschaft und nicht zuletzt der Gesellschaft. Den Unterschied allerdings machen Förderer wie Sie, denn mit Ihrer Spende schaffen Sie die Grundlage dafür, dass die Süchtigen die Chance erhalten, in ein nüchternes und selbstbestimmtes Leben zurückzukehren.
Andrea und Pascal haben es geschafft, in der Fleckenbühler Gemeinschaft ihr Leben zu verändern und wieder selbst in die Hand zu nehmen. Heute sind sie Leistungsträger bei den Fleckenbühlern und tragen Verantwortung für sich und andere.
Andrea kam vor fast drei Jahren als Alkoholabhängige zu uns und arbeitet inzwischen als Servicefachkraft in der Fleckenbühler Brasserie. Vor kurzem hat sie sogar die Ausbildereignungsprüfung bestanden.
Pascal ist seit fast zwei Jahren wegen seiner Drogensucht hier. Bei den Fleckebühlern hat er seine Leidenschaft für den Bäckerberuf entdeckt und befindet sich gerade mitten in der Ausbildung. Er ist bereits ein wichtiger Mitarbeiter in unserer Backstube.
Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir Menschen wie Andrea und Pascal, die die Veränderung, die sie sich wünschen, selbst in die Wege leiten. Aber genauso brauchen wir Menschen wie Sie, die ihnen dabei helfen und so den entscheidenden Unterschied machen.
Ihre Spende wirkt! Gemeinsam können wir Veränderung schaffen.
Andrea

„Mit etwa 17 ging es los mit dem Alkohol. Partys und am nächsten Tag ein dicker Kopf, ganz normal. Doch schleichend wurde Alkohol zum ständigen Begleiter. Nach der Ausbildung fand ich Arbeit, heiratete, hatte zwei Kinder – nach außen hin ein ganz normales Leben. Doch ich konnte nicht gut allein sein, was ich mit Alkohol kompensierte. Das ging so lange gut, bis die Kinder das Haus verließen. Mein Mann war beruflich viel unterwegs und ich viel allein. Das Glas Whisky gegen die
Einsamkeit wurde zur Flasche, dann zu mehreren. Ich trank vor, während und nach der Arbeit. Einmal war ich wegen akuten Nierenversagens in der Klinik. Mehrmals versuchte ich, von der Sucht loszukommen, wurde aber immer wieder rückfällig. Zum Glück hielten meine Kinder immer zu mir. Meine Tochter organisierte den Aufenthalt bei den Fleckenbühlern. Das ist nun fast drei Jahre her. Inzwischen habe ich hier meinen Platz, ja sogar eine zweite Liebe, gefunden, und meine Arbeit als Servicekraft in der Fleckenbühler Brasserie macht mir viel Freude. Ich habe jetzt wieder Verantwortung im Job und machte vor kurzem sogar den Ausbilderschein. Ohne das Vertrauen der Gemeinschaft und meiner Kinder hätte ich das nie geschafft.“
Wie Ihre Spende wirken kann:
20 Euro kostet ein Multi-Drogentest-Set, denn der Weg aus der Sucht ist steinig und die Gefahr eines Rückfalls real.
200 Euro kostet ein Moderationskoffer, um in Gesprächskreisen und Schulungen zu visualisieren und zusammenzufassen.
450 Euro pro Person kostet ein 10tägiger freizeitpädagogischer Aufenthalt in begleiteten Gruppen, um den Umgang mit externen Herausforderungen zu lernen (z.B. allgegenwärtiges Alkoholangebot).
Pascal

denn durch die Fleckenbühler habe ich die
Zielstrebigkeit in mir entdeckt.“
„Ich habe mit 14 angefangen, Alkohol zu trinken, und mit 15 kam das Rauchen von Gras dazu. Der Konsum von Benzos und Tilidin begann erst mit 23. Trotz Gras und Alkohol machte ich den Hauptschulabschluss und fing eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik an. Doch der Tod meiner Mutter löste einen Totalabsturz aus. Ich brach die Ausbildung ab und konsumierte immer mehr Drogen. Während der nächsten Jahre hielt ich mich mit Jobs über Wasser. Doch als mein Hund starb, stürzte ich weiter ab und verlor auch meine Wohnung. Meine Schwester setzte mich unter Druck, etwas zu verändern. Sie war die einzige in meiner Familie, zu der ich den Kontakt noch nicht verloren hatte. Durch sie kam ich dann zu den Fleckenbühlern. Das war genau die richtige Entscheidung. Dort bin ich dann eher zufällig als Praktikant in die Fleckenbühler Bäckerei geraten, habe aber sofort gemerkt, das ist mein Ding. Die Arbeit und das Bäckerei-Team halten mich in der Gemeinschaft und auf meinem Weg aus der Sucht. Jetzt mache ich sogar die Bäcker-Ausbildung, denn durch die Fleckenbühler habe ich die Zielstrebigkeit in mir entdeckt. Trotz mancher Schwierigkeiten gebe ich nicht auf und werde meine Ausbildung abschließen, den Führerschein machen und damit fortfahren, selbst die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.“